Alarmstufe Rot am Roten Meer
HEPCA sammelt Unterschriften
„Code Red“ läßt sich ziemlich einfach ins Deutsche übersetzen. Es heißt soviel wie „Alarmstufe Rot“. Und so betitelt die ägyptische Umweltorganisation HEPCA (Hurghada Environmental Protection and Conservation Association) ihr Projekt, mit dem an die Vernunft von Reiseveranstaltern, Dienstleistern und Gästen appeliert wird. Pünktlich zu Beginn der ITB in Berlin startet eine Petition, die sechs Punkte umfaßt.
- Im ersten Punkt wird an alle Veranstalter appelliert, bei Bootsfahrten auf das Ankern zu verzichten und stattdessen das Bojensystem zu nutzen, das inzwischen übrigens mehr als 1.000 Bojen im Roten Meer umfasst.
- Im zweiten Punkt geht es darum, dass der Müll nicht im Meer entsorgt werden soll. Vor allem wird auf die Gefährlichkeit von Kunsstoffmüll hingewiesen.
- Störungen, Verfolgungsjagden und Fütterungen haben verheerende Folgen auf die Tierwelt. Die Petition nennt in diesem Zusammenhang Delfine, Seekühe und Schildkröten, aber auch Haie und die Vogelwelt.
- Im vierten Punkt geht es um den Handel mit maritimen Leben, ob von Tieren oder von Pflanzen. Reiseveranstalter und Dienstleister werden gebeten, sich gehen jeglichen Handel zu wenden.
- Der fünfte Punkt enthält eine Aufforderung, sofort und unverzüglich jede Verseuchung des Meeres durch Öl, Kraftstoff oder andere Chemikalien zu melden.
- Schließlich werden alle Reiseveranstalter und Dienstleister geben, mit alle wissenschaftlichen Forschungs- und Überwachungsprogrammen zusammenzuarbeiten, um die Naturschutzbehörden zu unterstützen und eine nachhaltige Arbeit möglich zu machen.
Ziel der Petition ist es zunächst einmal 10.000 Unterschriften zu erreichen. Wer die HEPCA unterstützen will, findet hier den entsprechenden link: The Code Red Commitment