Mantas auf der Roten Liste
Mantas gehören zu den attraktivsten Highlights, die ein Taucher erleben kann. Meist ist es ein Glücksfall, einem dieser bis zu sieben Meter großen Giganten zu begegnen. Es gibt allerdings Orte, wo es nahezu eine Mantagarantie für taucher gibt, so zum beispiel bei Kuredu auf den Malediven oder bei Sangalaki östliche von Borneo.
Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Mantas inzwischen so selten geworden sind, dass sie auf der Roten Liste der gefährdeten Arten aufgeführt werden. Einerseits gilt Rochenfleisch allgemein in Asien noch immer als Delikatesse, ähnlich wie Haifischflossen. Es liegt aber auch daran, dass Mantas eine sehr geringe Vermehrungsrate besitzen. Auch die großen teufelsrochen leiden, wie fast alle großen Meeresbewohner unter der Treibnetzfischerei, die jedes Jahr Tausenden von mantas zum Verhängnis wird.
In gefangenschaft sind mantas nur schwer zu halten. Tatsächlich gibt es weltweit nur vier Aquarien, in denen Riesenmantas zu sehen sind. Die nachzucht ist nur in einem einzigen Fall bislang gelungen, allerdings verendete das Mantababy nach einem Unfall. Mehr dazu hier.
Foto: Manuela Kirschner