Walhaie vor Hurghada
Mehr graue Riesen im Roten Meer?
Um einen Walhai zu treffen, braucht man entweder viel Glück oder ein gut ausgestattetes Portemonai. Wer genügend Zeit, Geld und Sitzfleisch hat, kann zum Beispiel auf die Philippinen fliegen. Wem das alles zu weit oder zu teuer ist, kann es im Herbst und Winter aber ruhig mal eine Nummer preiswerter und näher probieren. Seit zwei Jahren ist die Zahl der Begegnungen mit Walhaien an der Rotmeer-Küste deutlich nach oben gegangen. Die Giganten tummeln sich ausgerechnet vor der Touristenhochburg Hurghada. Gibt es nun mehr von der Grauen Riesen oder zeigen sie nun nur weniger scheu, weil weniger Touristen ans Rote Meer kommen? So genau weiß das niemand.
Die Tauchbasen freut es.
In Hurghada sind die Tauchbasen jedenfalls froh, endlich einmal wieder mit guten Nachrichten punkten zu können. Manche versuchen sogar schon gezielt auf Walhaitour zu gehen – was allerdings durchaus umstritten ist. Bei „Tauchen unter Freunden“ lassen sie es darauf ankommen – und sind damit bislang gut gefahren. Im Video-Interview mit Silent World online berichtet Ute Renung, wie ihre Basis mit dem Phänomen umgeht.
Eine Garantie auf eine Walhaibegegnung kann freilich auch sie nicht geben. Aner in der eigentlichen Walhaisaison ließ sich alle ein bis zwei Wochen einer blicken, was enorm viel ist, bedenkt man, dass es in früheren Jahren zu ein oder zwei Begegnungen im ganzen Jahr kam.
Auch andere Großfische locken
Wer nun keinen Walhai trifft, wird möglicherweise anderweitig entschädigt. Nicht nur die Zahl der Walhai-Begegnungen ist angestiegen. Insgesamt werden an der gesamten ägyptischen Rotmeerküste mehr Sichtungen von Großfischen gemeldet. Vor kurzem machte sogar ein Schwertfisch einen Abstecher in der Bucht von Coraya im Süden Ägyptens.
Text und Video: psk