Neustart im Paradies für Taucher
Wenn man als Taucher oder Tauchlehrer in Thailand, auf Fidschi, auf den Malediven, auf den Philippinen und in Ägypten war, gibt es dann überhaupt noch einen Platz auf der Erde, der einen aus der Fassung bringen kann? Irina Fetzer und Georg Hase haben in den genannten Destinationen viel Erfahrung gesammelt. Anfang August kamen sie nach Labuan Bajo auf der indonesischen Insel Flores, um die Tauchbasis von Lagona Divers zu übernehmen. Ihr neuer Arbeitsplatz hat sie echt überrascht, denn so etwas haben die erfahrenen Tauchlehrer noch nie gesehen.
Buntes Groß und Klein
Vor allem die bunte Vielfalt des Korallendreiecks hat es den beiden angetan. Immerhin gibt es in diesen Gewässern, wo sich indischer Ozean und Pazifik mischen, die größte Biodiversität auf dem Planeten. Auch die Mischung aus Großfischangebot und Leben im Makrobereich sehen die beiden als ganz großes Plus. Viele Taucher besuchen die Komodo-Strait allerdings wegen der großen Mantas, die hier fast immer anzutreffen sind. Auch Haie sind nicht selten. Zu den Highlights gehört zudem ein Tauchplatz, an dem regelmäßig Schildkröten in einert zweistelligen Anzahl anzutreffen sind. Und wenn dann mal doch nichts Großes vorbei kommt, dann gibts im Makrobereich jede Mengen Attraktionen.
Als Zugabe für Taucher gibt es Warane
Als besonders Extra haben sie es nicht nur unter Wasser mit außergewöhnlichen Arten zu tun. Auch über Wasser treffen sie nun häufiger auf eine der seltensten Spezies der Welt. Vor der Bucht von Labuan Bajo liegen die Inseln der großen Warane, Komodo und Rinca – mitten in einem der spektakulärsten Tauchgebiete der Welt. Da ist es nicht verwunderlich, dass Taucher auch regelmäßig bei den Drachen auf Komodo und Rinca vorbei schauen. Die Inseln gehören zum Welt-Naturerbe der UNESCO. Zudem ist der Nationalpark ein Ort, der von der indonesischen Regierung in den kommenden Jahren ganz besonders gefördert wird.
Im Silent World Video-Interview erzählen die beiden, warum ihnen ihr neuer Arbeitsplatz so gut gefällt.
Text und Video: Peter S. Kaspar