Kommission untersucht Haiunfall
Hochrangige Kommission unterwegs nach Marsa Alam
Der Hai-Unfall in der Bucht von Coraya hat nun auch eine Reaktion des ägyptischen Umweltministeriums nach sich gezogen. Wie die Chamber of Diving an Watersports (CDWS) mitteilte, wurde eine Kommission gebildet, die den Vorfall untersuchen soll. Umweltminister Dr. Khaled Mohamed Fahmy Abdel Aal hat den Direktor des Süd Sinai Nationalpark Dr. Mohamed Salem zum Chef des Kommission berufen. Außerdem wurden mehrere hochranginge Experten in das Gremium geholt.
Unter anderem soll geklärt werden, welche Art von Hai den Schnorchler gebissen hat. Übereinstimmende Augenzeugenberichte sprechen von einem Makohai. Zudem wird die Kommission den Unfallort nach irgendwelchen Auffälligkeiten untersuchen, sowie Augenzeugen und Beteiligte befragen.
Tauchen bleibt überall erlaubt
Befürchtungen, nach denen der Tauchbetrieb für eine Woche eingestellt wird, haben sich als übertrieben erwiesen.Die CDWS weist ausdrücklich darauf hin, dass das Tauchen an allen Tauchplätzen uneingeschränkt erlaubt bleibe. Lediglich am Unfallort bleibe das Schnorcheln und Schwimmen vorerst verboten.
Trotzdem zeigt die Reaktion der Regierung, dass sie den Vorfall sehr ernst nimmt. Das liegt auch daran, dass im Moment auch unter Experten eine gewisse Ratlosigkeit herrscht, denn der Unfall in der Bucht von Coraya scheint offensichtlich nicht unbedingt den geläufigen Mustern bei Haiangriffen zu folgen.
Text: psk / Bild M. Schwingel