El Niño hat Great Barrier Reef erreicht

Große Korallenbleiche vor Australien

Zwischen Flüchtlingselend und Wirtschaftskrisen, Flugzeugabstürzen und Börsencrashs schaffen es schleichende Katastrophen selten in die Hauptnachrichten. Der ARD war das Korallensterben am größten Barrierentriff der Welt immerhin mal 20 Sekunden vor dem Wetterbericht wert. Etwa eine Stunde später gab es dann auf Tagesschau.de immerhin ausführlichere Informationen. Die sind in der Tat alarmierend. Von 50 Prozent abgestorbener Korallen ist da die Rede. Um es bildlich darzustellen. Mehr als Tausend Kilometer Korallenriff sind inzwischen zerstört.

Wenn trifft es als nächstes?

Eine Schuld an der Korallenbleiche trägt das Wetterphänomen El Niño. Das hatte bereits im vergangenen Jahr zu großen Schäden im pazifischen Raum, unter anderem in den Gewässern vor Hawaii geführt. 2014 waren die Küsten von Florida betroffen. Im Herbst hatte die NOAA das Korallensterben am Barrier Reef für Anfang 2016 prognostiziert. Das ist nun genau so eingetreten. Doch damit ist die Tour des Wetterphänomens einmal um den Globus verutlich noch nicht vorbei. Sozusagen vor der Haustür Australiens liegt mit dem sogenannten „Korallendreieck“ das Gebiet mit der höchsten Biodiversität auberhaupt auf der Erde. Hier könnten unermessliche Schäden entstehen. Mit großem Bangen sieht man auch von den Malediven aus nach Australien. Der Inselstaat hatten schon mehrfach massiv unter El Niño zu leiden. Die Schäden haben sich bis heute noch nicht wieder ausgewachsen

Text und Screenshot: psk