Ein interessanter Fisch im Netz

Tauchernetzwerk Blue.Bubble ist online

Manche gute Idee beginnt erst einmal mit dem Ärger. Benjamin Hils beispielsweise ärgerte sich darüber, dass er vergeblich nach einem Buddy im Netz suchte und so immer wieder alleine auf die Malediven zum Tauchen flog. Mit einem eigenen sozialen Netzwerk speziell für Taucher sollte das doch in Zukunft nicht mehr passieren. Und so wurde bubble.blue geboren.

Mehr als eine Kontaktbörse

bubbleblueVor wenigen Wochen ist das Projekt ans Netz gegangen. Während der Entwicklungszeit hat es eine gewisse Eigendynamik entwickelt. So geht es nicht mehr nur um eine Kontaktbörse für Taucher sondern auch um Erfahrungsaustausch, gegenseitige Hilfe und auch um die Umwelt. Dafür finden sich auf der Seite auch ein paar ungewöhnliche Features

Digitales Fundbüro

Da gibt es zum Beispiel die Rubrik „Lost and Found“. Im Moment mag da vielleicht noch der Zufall eine ganz besonders große Rolle spielen, doch die wird naturgemäß kleiner, je größer die Community auf bubble.blue wächst. Das digitale Taucherfundbüro hat aber auch jetzt schon einen gewissen Charme.

Aufklärung bei Restaurants

Auch wenn die Gemeinde jetzt noch überschaubar ist, hat Benjamin mit einer anderen Idee auf seiner Plattform bereits Erfolge verbuchen können. Auf der Seite kann man Restaurants melden, die solche umstrittenen „Leckereien“ wie Hai, Schwertfisch oder ähnliches auf der Karte anbieten. bubble.blue setzt sich dann mit dem entsprechenden Restaurant in Verbindung und versucht Aufklärungsarbeit zu leisten, mit dem Ziel, dass das entsprechende Gericht von der Karte verschwindet. In den ersten Restaurants ist daraufhin die Haifischflossen-Suppe schon gestrichen worden

Wo sich Buddys finden

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Mit der Suche nach einem Buddy im weltweiten Netz hat alles begonnen. Benjamin Hils begann mit www.bubble.blue.de Foto: privat

Kernstück ist aber natürlich die Buddy-Kontaktbörse. Die funktioniert recht einfach: Wer irgendwohin auf dieser Welt zum Tauchen reist und noch einen Buddy braucht, trägt sich einfach mit Datum und Reiseziel ein und wartet ab, ob jemand mit will. Auch da hängt letztlich der Erfolg von der Zahl der Mitglieder auf der Plattform ab.

Kostenfreier Zugang

Wer sich auf bei Bubble.Blue einträgt, macht das natürlich kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtungen. Doch auch die Wartung einer solchen Seite braucht Zeit und kostet Geld. Deshalb will Benjamin Hils auch noch versuchen, Tauchbasen und Tauchshops mit ins Boot zu nehmen, für die dann ein kostenpflichtiger Service angeboten wird.

Hilfreiches Tauchertool

Es gibt eine ganze Menge zu entdecken auf der Seite. So gibt es außer einem Forum auch eine Bewertungsseite und eine Gebrauchtbörse. Insgesamt wirkt bubble.blue gut durchdacht und kann in der Taucherwelt tatsächlich zu einem vernünftigen und hilfreichen Tool werden, das es nach Möglichkeit auch bald als App geben soll. Ebenfalls in Arbeit ist eine Map-Funktion, bei der Tauchplätze, Mitglieder, etc. über GPS gefunden und Bewertungen mit GPS-Koordinaten verknüpft werden können. So sieht man auf einen Blick wer oder was sich momentan in der Nähe befindet, vorausgesetzt natürlich, dass das GPS im Mobiltelefon aktiviert ist. Alle Sparten besitzen eine intelligente Suche um auch Einträge, die vor längerer Zeit eingetragen wurden über Schlagworte schnell und einfach wieder zu finden. So erspart man sich einfach doppelte Einträge und lange Wartezeiten auf Antworten die evtl. vor kurzem in genau derselben Frage schon gegeben wurden.

Da die Seite momentan noch am wachsen ist, ist das Team von Bubble.blue für Verbesserungen, Ideen und eventuelle Fehlermeldungen überaus dankbar.

psk