Mares: SXS –Second eXtra Small
Unter diesem Arbeitstitel hat die Traditionsmanufaktur Mares eine neue zweite Stufe entwickelt.
Das Besondere ist ihre Geometrie, die viele Vorteile bietet. Zusammen mit der etablierten ersten Stufe 62X spricht sie anspruchsvolle Urlaubstaucher, aber auch Süßwasserenthusiasten an.
Der SXS ist aus Technopolymer gefertigt, was neben dem kompakten Baumaß ursächlich für sein geringes Gewicht ist. Wer jedoch denkt, dass sich der SXS nur als Reiseregler eignet, liegt falsch. Wie alle zweiten Stufen von Mares werden auch hier 98 Prozent des Atemgases durch das Bypass-Rohr geleitet. Das bedeutet, die Ausdehnung und Abkühlung des Gases erfolgt nicht an den sensiblen beweglichen Teilen des Ventils. Durch diese simple, aber geniale Technik, wird das Vereisungsrisiko auf ein Minimum reduziert und der Atemkomfort verbessert, da das Atemgas verwirbelungsfrei strömen kann.
Die besondere Geometrie des SXS sorgt für blasenfreie Sicht, da die Ausatemluft weiter seitlich als bei herkömmlichen Atemreglern am Gesicht vorbeigeleitet wird. Der nächste Vorteil, der sich daraus ergibt, ist, dass der SXS von links wie von rechts geatmet werden kann. Das gibt absolute Freiheit in der Wunschkonfiguration und macht den Mares-Atemregler auch zum perfekten Octopus. Mit der kompakten membrangesteuerten ersten Stufe 62X erhält man die optimale Ergänzung. Die 62X ist in den vergangenen Jahren zu einer der beliebtesten Stufen avanciert. Das liegt auf der einen Seite am Gewicht, auf der anderen Seite an ihrer Leistungsstärke und Zuverlässigkeit. Der Hauptregler wird dank des DFC-Abgangs (Dynamic Flow Control) mit dem gewissen Extra an Atemgas versorgt, das beim Atemkomfort den Unterschied ausmacht. Für die natürliche Atembarkeit ist eine Konstruktion im Inneren der ersten Stufe zuständig, die sich den Venturi-Effekt zunutze macht.
Fazit: Wer eine leichte, stromlinienförmige Atemreglerkombination mit der Option auf Kaltwassertauchen sucht, wird beim Mares SXS 62X fündig.
Text // Noah Weigl Foto // Predrag Vuckovic
